Durchschnittlich nur noch weniger als eine Million Menschen in Deutschland haben im Jahr 2021 einen katholischen Gottesdienst besucht. Laut DBK lauschten seit 2010 rund 70 Prozent weniger Kirchengänger:innen der Predigt eines Priesters. Die Anzahl der Gottesdienstbesucher:innen hat in den vergangenen 70 Jahren stetig abgenommen – in den 1950er und 60er Jahren versammelten sich landesweit an Sonntagen noch durchschnittlich über elf Millionen Menschen in einem katholischen Gotteshaus.
Während die Anzahl der Katholiken in Deutschland seit den 1950ern nur um etwa eine Million gesunken ist und ihren Höchstwert mit rund 28 Millionen im Jahr 1990 erreicht hat, besuchen dennoch immer weniger Christinnen und Christen den Gottesdienst. Das bedeutet also, dass nicht unbedingt weniger Glaube an Gott herrscht, sondern weniger Interesse oder Bereitschaft sonntags in die Kirche zu gehen.
Laut Quelle werden die Teilnehmer an den Gottesdiensten jeweils am zweiten Fastensonntag und am zweiten Sonntag im November gezählt, also an möglichst "normalen" Sonntagen des Kirchenjahres.