In Deutschland sind derzeit noch rund 2.300 von 10.206 High-Care-Intensivbetten frei. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des aktuellen Reports des DIVI-Intensivregisters. Bei diesen Behandlungsplätzen ist die invasive Beatmung möglich. Low-Care-Betten bieten diese Möglichkeit nicht. High-Care-Intensivbetten sind demnach für die Behandlung schwerer COVID-Krankheitsverläufe von größerer Bedeutung als Low-Care-Behandlungsplätze. Die technisch noch besser ausgestatteten ECMO-Betten der höchsten Versorgungsstufe sind derzeit zu knapp zwei Drittel belegt. Von diesen Betten gibt es derzeit nur 767 Stück in Deutschland. Wie diese Statista-Grafik zeigt, sind die Intensivstationen derzeit deutlich stärker ausgelastet als noch während der ersten Welle. Medienberichten zufolge beklagen Intensivmediziner bereits über einen kontinuierlichen Nachschub von schwerstkranken COVID-Patienten.
Das DIVI-Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI aufgebaut. Ziel des DIVI-Intensivregisters ist, die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen.