Im Juni 2020 waren etwa sechs Millionen MinijobberInnen in Deutschland beschäftigt. Laut Minijob-Zentrale waren das rund 850.000 geringfügig Beschäftigte weniger als im Vorjahresmonat. Die größtenteils durch die Coronakrise verursachte Verringerung der Anzahl an GeringverdienerInnen beträgt im gewerblichen Bereich etwa 12,4 Prozent. Für privat angestellte MinijobberInnen sieht die Situation vergleichsweise gut aus, hier sank die Anzahl Beschäftigten auf 450-Euro-Basis um schätzungsweise 10.000 Personen – das entspricht etwa 3,4 Prozent.
Der Rückgang begründet sich vor allem durch die Folgen der Coronakrise. Viele wirtschaftlich geschwächte Unternehmen sind gezwungen Stellen zu kürzen. Die leidtragenden sind größtenteils BürgerInnen über 50 und junge StudentInnen. Oft sind es Personen, die ihre Ausbildung durch den Minijob finanzieren oder aufgrund hohen Alters, sowie eines niedrigen Bildungsstands schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt besitzen.