Ausländerfeindlichkeit in Deutschland bis 2024
Bei einer im Jahr 2024 in Deutschland durchgeführten Umfrage äußerten 21,8 Prozent der Befragten als manifest ausländerfeindlich eingestufte Einstellungen. Damit stieg ihr Anteil die zweite Erhebung in Folge und auf den höchsten Stand seit 2018.
Wie wurde die Befragung durchgeführt?
Um die Ausländerfeindlichkeit der Befragten zu messen, wurde ihre Zustimmung zu folgenden Aussagen abgefragt:
- "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen."
- "Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken."
- "Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet."
Rassistische Einstellungen in Deutschland
Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit tritt in vielen Formen und gegenüber einer Vielzahl von Personengruppen auf. Dabei können sich Rassismus und Diskriminierung auch auf religiöse Überzeugungen beziehen und sich etwa als Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit äußern. Neben der Dokumentation entsprechender Vorfälle lässt sich Rassismus über Umfragen erfassen. So glaubten im Jahr 2022 40 Prozent der Bevölkerung, in Deutschland werde bereits genug gegen Rassismus gemacht. Männer waren hiervon stärker überzeugt als Frauen.