Todesfälle nach den häufigsten Todesursachen in Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 verstarben in Deutschland rund 1,03 Millionen Menschen. Damit ist die Zahl der Gestorbenen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die häufigste Todesursache waren auch in diesem Jahr wieder Erkrankungen des Kreislaufsystems: mit 348.312 Toten waren Kreislauferkrankungen für ein Drittel aller Sterbefälle verantwortlich, gefolgt von Neubildungen mit 238.622.
Woraus besteht die Datengrundlage?
In der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes werden alle Sterbefälle der Wohnbevölkerung Deutschlands nach der zugrunde liegenden Todesursache ausgewiesen. Die Gesamtzahl der Gestorbenen korreliert dabei vollständig mit dieser Todesursachenstatistik, so dass die Gesamtzahl der Sterbefälle eines Jahres komplett nach den unterschiedlichen Todesursachen klassifiziert werden kann. Die Kategorisierung der verschiedenen Todesursachen wird mittels der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegebenen internationalen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme vorgenommen.
Sterbegeschehen: Sterberate ist relativ konstant
2023 verstarben deutschlandweit 514.230 Männer und 513.976 Frauen. Knapp 41 Prozent der Verstorbenen waren bei ihrem Tod über 85 Jahre alt. Das durchschnittliche Sterbealter lag 2022 bei 79,67 Jahren und hat sich im Laufe der letzten 50 Jahre um rund 10 Jahre erhöht. Demgegenüber bewegt sich die Sterberate in diesem Zeitraum auf relativ konstantem Niveau etwas ober- und unterhalb der 12 Sterbefälle je 1.000 Einwohner-Marke. Im Vergleich mit den anderen EU-Ländern hat die Bundesrepublik mit 12,3 Sterbefällen pro 1.000 Einwohner eine vergleichsweise hohe Sterberate.