Truppenstärke und Verluste in der Schlacht bei Aspern 1809
Fünfter Koalitionskrieg
Die bisherigen Koalitionskriege endeten alle siegreich für Frankreich, was das Gleichgewicht der Macht in Europa nachhaltig verändert hatte. Österreich, zuvor die dominierende Kontinentalmacht, hatte diesen Status mit der entscheidenden Niederlage in der Schlacht von Austerlitz eingebüßt und hatte mehrere Gebiete abtreten müssen. Um diesen Umstand nachträglich zu korrigieren suchten die Österreicher eine Gelegenheit, um erneut gegen Frankreich mobil zu machen. Mit Napoleons Spanienfeldzug war diese gefunden:Napoleons Truppen hatten Spanien eigentlich in einem Handstreich einnehmen sollen. Dies war jedoch am entschlossenen Widerstand der Einheimischen gescheitert, welche sich in einem großen Volksaufstand gegen die Besatzer erhoben hatten. Auch in Portugal passierten ähnliche Dinge. Außerdem war ein britisches Expeditionsheer auf der Halbinsel gelandet. Diese Faktoren banden starke französische Einheiten in Spanien, was die Österreicher zu einer Kriegserklärung bewegte.
Die Schlacht bei Aspern
Nach einer Reihe kleinerer Siege der französischen Armee und ihrer Verbündeten gegen die Österreicher marschierte Napoleon mit dem Großteil seiner Streitmacht direkt auf Wien zu. Die Truppen Österreichs, in etwa gleich stark, verließen zwar die Stadt, gingen jedoch am östlichen Donauufer in Stellung. In der Hoffnung durch eine rasche Flussüberquerung eine entscheidende Schlacht herbei zu führen, ließ Napoleon eine Brücke über die Donau bauen. Als bereits erst wenige Truppen die Donau überquert hatten, wurden diese bereits durch ihre österreichischen Widersacher angegriffen und mussten schwere Verluste einstecken. Auch gelang es den Österreichern, immer wieder mittels Hindernissen, welche sie die Donau herab spülten, die Befehlsbrücke zu beschädigen. Dies kostete Napoleon wertvolle Zeit und Nachschub. Trotz energischer Bemühungen konnten die französischen Soldaten die Linien der Österreicher nicht durchbrechen und mussten sich zurück ziehen. Zwar waren die Verluste auf beiden Seiten gleich verteilt, jedoch konnte Napoleon den Fluss nicht überqueren. Aspern war eine der wenigen Niederlagen Napoleons.Weitere Informationen finden Sie hier