Eingesetzte und Verlorene Schiffe in der Seeschlacht von Abukir 1798
Der Feldzug nach Ägypten
Der Ägyptenfeldzug war ein Teil des ersten Koalitionskrieges: Frankreich wurde an mehreren Fronten von europäischen Großmächten bedrängt, welche eine Ausbreitung der Französischen Revolution verhindern wollten. Zuvor hatte Frankreich Österreich den Krieg erklärt, um von innerer Instabilität abzulenken. Trotz der deutlichen Überlegenheit der anderen Staaten konnte Frankreich viele wichtige Siege erringen und die Republik damit festigen. Nach mehreren Siegen unter Napoleon Bonaparte in Italien wurde er damit beauftragt im Namen der Republik Ägypten einzunehmen. Dieses gehörte formal zwar osmanischen Reich, wurde faktisch von der Kriegerkultur der Mamluken regiert. Der Feldzug sollte nicht nur die Kontrolle der Briten über das Mittelmeer beenden, sondern auch Zugang zu den lukrativen Handelsrouten der Region ermöglichen.Die Seeschlacht von Abukir
Nachdem die französische Flotte ihre Soldaten an Land abgesetzt hatte befahl Napoleon dieser in Wartestellung zu gehen. Die Häfen der ägyptischen Küste waren jedoch nur bedingt in der Lage, so viele Schiffe aufzunehmen und bereits mit den Transportschiffen ausgelastet. Die französische Flotte begab sich daher in der Bucht von Abukir in eine Verteidigungsstellung: In einer Linienformation ließen sie Anker werfen und richteten ihre Abwehrbemühungen zur See hinaus. Dies geschah in der Annahme, dass das Wasser hinter der Formation zu niedrig sei um darin zu fahren. Zudem war ein großer Teil der französischen Besatzungen an Land um Vorräte zu beschaffen.Dies stellte sich als Fehler heraus. Das Gewässer war tief genug zum Manövrieren, was die britische Flotte unter Admiral Nelson auch sogleich ausnutze. Sie nahmen die französische Formationen von beiden Seiten unter Beschuss und konnten so mit lokaler Feuerüberlegenheit ein Schiff nach dem anderen ausschalten.
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