Autorenschwund bei Wikipedia
Die Wikipedia hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich Autoren verloren. Schrieben im Rekordjahr 2007 über 85.000 Personen für das Online-Lexikon, waren es 2012 noch rund 75.500. Eine aktuelle Studie der Universität Minnesota gibt der Einführung neuer Regel hierfür die Schuld. Konkret heißt es, dass "Restriktive Mechanismen zur Qualitätskontrolle" und bestimmte Algorithmen zur Prüfung neuer Lexikon-Einträge dafür gesorgt hätten, dass neue Autoren nicht mehr so lange dabei bleiben. Gerade für Wikipedia-Anfänger sei es abschreckend, wenn ihre Beiträge gelöscht würden. Gleichwohl ist die Produktivität der aktiven Wikipedianer hoch. 2011 und 2012 wurden trotz Autorenschwund mit durchschnittlich über 9.000 neuen Artikeln pro Tag deutlich mehr neue Inhalte geschaffen als in den Jahren zuvor. Insgesamt umfasst die Wikipedia mittlerweile fast 24 Millionen Artikel. Die größte Sprachausgabe ist mit 4,1 Millionen Einträgen die englische Wikipedia, gefolgt von der deutschen mit 1,5 Millionen und der französischen mit 1,3 Millionen Artikeln.