Die Europäische Union bleibt bei der Nutzung von Recycling-Material unter ihren selbst gesteckten Zielen. Wie die Infografik von Statista mit Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt, ist der Anteil von wiederverwendeten oder recycelten Materialien am gesamten Materialverbrauch (Circular Material Use Rate, CMUR) im Zeitraum von 2010 bis 2023 lediglich von 10,7 auf 11,8 Prozent gestiegen. Die EU hat bis 2023 das Ziel von 22,4 Prozent ausgegeben. Um dieses Ziel noch zu erreichen, müsste der Recycling-Anteil bis 2025 jährlich um rund 2 Prozentpunkte steigen.
Als besonders problematisch bezeichnet die EEA den rückläufige Anteil bei nicht-metallischen Mineralien, die über 50 % des Materialverbrauchs ausmachen. Metallerze liegen 2023 bei knapp 25 Prozent CMUR, fossile Rohstoffe jedoch nur bei etwas über 3 %. Um das 2030-Ziel von 22,4 % zu erreichen (dies entspricht einem jährliches Plus von über 1,5 Prozentpunkten), betont die EEA, dass nicht nur mehr recycelt, sondern auch insgesamt weniger Material verbraucht werden muss – vor allem bei schwergewichtigen Rohstoffen wie Metallen und nicht-metallischen Mineralien.