Im Jahr 2023 beliefen sich die Fördermittel der Bill & Melinda Gates Foundation auf insgesamt 6,84 Milliarden US-Dollar. Das meiste Geld floss in den Bereich globale Entwicklung, mit rund zwei Milliarden Dollar. Der größte Einzelposten war hier die Bekämpfung von Polio mit 788 Millionen US-Dollar, gefolgt von 497 Millionen US-Dollar für Impfprogramme und 302 Millionen US-Dollar für Beiträge an den Global Fund. Im Bereich Globale Gesundheit gab die Stiftung rund 1,9 Milliarden US-Dollar aus. : Hierbei wurden 313 Millionen USD für Malaria, 237 Millionen USD für HIV und 226 Millionen USD für Tuberkulose aufgewendet. Weitere Mittel flossen in Impfstoffentwicklung und Pandemievorbereitung. Auf alle weiteren Förderbereiche entfielen Beträge im dreistelligen Millionenbereich.
Die Hilfszahlungen der Gates Foundation bestehen überwiegend aus finanziellen Fördermitteln – also Geldzahlungen, die an Partnerorganisationen, NGOs, Forschungseinrichtungen, multilaterale Organisationen (wie die WHO oder Gavi) und Regierungen vergeben werden. Elon Musk hat im Rahmen seiner Rolle als Leiter des „Department of Government Efficiency“ (DOGE) unter der zweiten Trump-Administration maßgeblich zur nahezu vollständigen Abschaffung der US-Entwicklungshilfe beigetragen. Im Februar 2025 kündigte er öffentlich an, die US-Entwicklungsagentur USAID sei "eine kriminelle Organisation, die nicht mehr zu retten sei" und werde geschlossen. Bill Gates Gates warf Musk daraufhin vergangene Woche vor, damit das Leben von Millionen der ärmsten Kinder weltweit zu gefährden.
Er warnte konkret davor, dass die Kürzungen zu einem Anstieg der Kindersterblichkeit, dem Wiederaufflammen vermeidbarer Krankheiten wie Polio oder Masern und zum Zusammenbruch lebenswichtiger Gesundheitsprogramme führen könnten. Gates hat zudem in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Gates Foundation bis Ende 2045 geschlossen werde. Bis dahin plant er, nahezu sein gesamtes Vermögen – rund 99 % seines geschätzten Vermögens von 107 Milliarden US-Dollar – in die Stiftung einzubringen. Dies entspricht zusätzlichen 200 Milliarden US-Dollar, die in den kommenden 20 Jahren für globale Gesundheits- und Bildungsprojekte ausgegeben werden sollen.