KI-manipulierte Videos, Fotos und Tonaufnahmen verunsichern die deutschen Internetnutzer:innen. Eine Umfrage von Bitkom verdeutlicht, dass eine Mehrheit der Deutschen für ein gesetzliches Verbot von den sogenannten Deepfakes eintritt. Rund 84 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen fordern zumindest eine Kennzeichnungspflicht für KI-veränderte Medien. Die Daten zeigen außerdem, dass 60 Prozent der Befragten Deepfakes als ernsthafte Bedrohung der Demokratie ansehen.
Für die meisten Menschen sind Deepfakes nämlich gar nicht oder nur schwer zu erkennen - das bestätigen rund 81 Prozent der Befragten. Zugleich geben 44 Prozent zu, zumindest einmal auf ein Deepfake hereingefallen zu sein. Eine weitere aufschlussreiche Erkenntnis ist, dass ein Drittel der Deutschen noch nie von Deepfakes gehört haben, dementsprechend leicht sind diese Menschen mit Manipulationen zu täuschen.
Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten Potenziale in Kunst und Kultur sehen, bleibt das Misstrauen vorherrschend. Ganze 70 Prozent der Deutschen verlieren das Vertrauen in Fotos und Videos als zuverlässige Quellen.
Die Ergebnisse unterstreichen die Forderung der Gesellschaft nach klaren regulatorischen Rahmenbedingungen. Der Gesetzgeber aber auch die Betreiber der sozialen Netzwerk sind nun gefordert, entsprechende Schritte einzuleiten.