Nur 39 Prozent der deutschen Jugend sind finanziell unabhängig von Staat und Angehörigen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach waren im Jahr 2023 für rund die Hälfte der Deutschen zwischen 15 und 24 Jahren Eltern oder andere Familienmitglieder die Haupteinkommensquelle.
Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, lag der Anteil dieser Jugendlichen in den vergangenen 30 Jahren stets zwischen 40 und 54 Prozent. Der Anteil der Personen, die sich aus der eigenen Erwerbstätigkeit finanzieren war zuletzt im Jahr 1994 der größte. Im Jahr 2023 war für nur noch etwa 39 Prozent der eigene Job die Haupteinkommensquelle. In der Altersgruppe der Volljährigen war der Anteil derjenigen, die hauptsächlich auf das Einkommen Angehöriger angewiesen waren allerdings deutlich geringer. Etwa die Hälfte der jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren verdienen ihr Geld bereits überwiegend selbst.
Ein steigender Trend zeigt sich zudem in der Personengruppe, die hauptsächlich auf öffentliche Leistungen bauen müssen, um über die Runden zu kommen. Deren Anteil unter den 15- bis 24-Jährigen in Deutschland lag 1991 bei etwa 7,3 Prozent, während es zuletzt 11,2 Prozent waren. Diese Abhängigkeit vom Staat, spiegelt sich auch im Anteil der 15- bis 24-Jährigen wider, die weder eine schulische noch berufliche Ausbildung verfolgen. Dieser lag 2022 bei 7,5 Prozent.