3.075 geschlechtsangleichende Operation* wurden 2023 in Deutschland durchgeführt - das sind rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den Eingriffen entfallen 60 Prozent auf Trans-Frauen. Die Mehrheit der Eingriffe wurde in der Altersgruppe 20 bis unter 35 Jahren (2.007 Operationen) durchgeführt. Auf Teenager zwischen 15 und unter 20 Jahren entfielen 5,9 Prozent der Eingriffe.
Geschlechtsangleichungen bei jüngeren Patient:innen sind hierzulande eine absolute Ausnahme - die Statistik verzeichnet lediglich für das Jahr 2016 zwei Fälle. Über die letzten Jahre hinweg hat die Zahl der Eingriffe zwar deutlich zugenommen, hieraus lässt sich aber nicht auf einen Hype oder eine Mode schließen. Tatsächlich dürfte die steigende Zahl der Eingriffe an der wachsenden Akzeptanz von Menschen mit Transidentität liegen.
Dabei lassen laut planet-wissen.de längst nicht alle Trans-Personen eine Geschlechtsangleichung durchführen: "Schätzungen gehen davon aus, dass die Quote unter 50 Prozent liegt."
* eine Geschlechtsangleichung besteht aus einer Reihe von Eingriffen, die Statistik bildet die Gesamtsumme dieser Eingriffe ab