2.155 Menschen ließen 2020 in Deutschland eine geschlechtsangleichende Operation an sich vornehmen. Die Mehrheit der Eingriffe (46,3 Prozent) wurde in der Altersgruppe 20 bis unter 30 Jahren durchgeführt. Auf Teenager zwischen 15 und 19 Jahren entfielen 7,6 Prozent der Operationen. Geschlechtsangleichungen bei jüngeren Patient:innen sind hierzulande eine absolute Ausnahme - die Statistik verzeichnet lediglich für das Jahr 2016 zwei Fälle. Die Anzahl der Eingriffe ist, wie auch die Statista-Grafik verdeutlicht, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Diese Entwicklung wird von den Medien regelmäßig als Trend oder gar Hype beschrieben. Tatsächlich dürfte die steigende Zahl der Eingriffe an der wachsenden Akzeptanz von Menschen mit Transidentität liegen. Dabei lassen laut planet-wissen.de längst nicht alle Trans-Personen eine Geschlechtsangleichung durchführen: "Schätzungen gehen davon aus, dass die Quote unter 50 Prozent liegt. Besonders Transmänner schrecken oft vor der komplizierten und folgenreichen Operation zurück." Dagegen das es sich um eine Modeerscheinung handelt spricht auch der Prozess, dem sich transidente Menschen vor einer Operation unterziehen müssen. Von der Diagnose bis zur Operation vergehen in der Regel etliche Jahre.
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