Rund die Hälfte des internationalen Zahlungsverkehrs wird in der Währung US-Dollar abgewickelt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Zahlungsorganisation SWIFT. Demzufolge lag der Anteil der Zahlungen in US-Dollar an allen weltweiten Zahlungen, die im August 2024 über SWIFT abgewickelt wurden, bei 49,1 Prozent. Knapp über einem Fünftel wurden in Euro abgewickelt.
In Russland kommen heute zahlreiche Staats- und Regierungschefs zum Gipfeltreffen der sogenannten BRICS-Gruppe zusammen. Dabei will der russische Präsident Putin die finanzielle Zusammenarbeit vorantreiben. Dazu schlägt er eine Alternative zum westlichen Zahlungssystem Swift und den Aufbau einer gemeinsamen Bank vor. Nach Russlands Angriff auf die Ukraine vereinbarten Deutschland, die USA und andere westliche Partnerländer den Ausschluss bestimmter russischer Finanzinstitute aus dem Zahlungsinformationssystem SWIFT. Damit wurden russische Banken vom globalen Finanzsystem abgeschnitten.
Die Abkürzung SWIFT steht für "Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication". SWIFT stellt die technische Infrastruktur zur Verfügung, damit Finanzinstitute über Landesgrenzen hinweg sicher miteinander kommunizieren können. Das betrifft zum Beispiel Geldtransfers, Wertpapier- oder Edelmetallgeschäfte. Mehr als 11.000 Teilnehmer in 210 Ländern nutzen nach Angaben von SWIFT den Dienst. Dazu gehören vor allem Banken, Börsen und Finanzdienstleister. Zur Identifikation einer Bank dient die BIC, die auch auf Bankkarten steht und bei jeder Überweisung anzugeben ist.