Auf deutschen Straßen fahren neuesten Zahlen zufolge knapp über eine Million Elektroautos. Ihr Anteil am Gesamtbestand aller Pkw in Deutschland liegt damit bei 2,1 Prozent. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes. Der Bestand ist in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Hintergrund: Zuletzt hatte die Bundesregierung im Rahmen eines Konjunktur-Pakets die Förderprämie für Elektroautos erhöht: Der Bund schießt bei Fahrzeugen bis zu einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro nun 6.000 Euro zum Kauf eines Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeugs dazu. Zusammen mit dem Zuschuss der Hersteller in Höhe von 3.000 Euro ergibt sich eine Kaufprämie von insgesamt 9.000 Euro. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Unternehmen mit kommunaler Beteiligung, Stiftungen, Körperschaften und Vereine. Die Förderung für elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride wird derzeit allerdings reformiert. Deshalb soll es ab dem 1. Januar 2023 den Umweltbonus nur noch für Fahrzeuge geben, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben, der ausschließlich über einen elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert wird.
Wie diese Statista-Infografik zeigt, kann der Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektroautos in Deutschland mit dem schnell steigenden Bestand nicht ganz mithalten. So müssen sich in schlecht ausgestatteten Zulassungsbezirken mitunter über 1.000 Elektroautos eine Schnellladesäule teilen. Nach Definition der Bundesnetzagentur gilt ein Ladepunkt als Schnellladepunkt, wenn er eine Ladeleistung von mehr als 22 Kilowatt hat. Deutschlandweit gibt es Stand Ende November 2021 insgesamt 7.053 dieser Schnellladepunkte, denen rund eine Millionen Elektroautos gegenüberstehen (durchschnittlich 143,3 Elektroautos je Schnellladepunkt).