In Deutschland wächst die Zahl der Menschen, die über 80 Jahre alt sind, in den kommenden Jahrzehnten deutlich. Eine Folge: es wird hierzulande immer mehr pflegebedürftige Menschen geben. Wie die Statista-Grafik zeigt, rechnet das Bundesgesundheitsministerium bis 2050 mit sechseinhalb Millionen pflegebedürftigen Menschen, die Zahl der Menschen über 80 übersteigt knapp die Neun-Millionen-Marke. Die Zunahme von Pflegebedürftigkeit spiegelt sich dabei vor allem in einer kontinuierlich steigenden gesamtgesellschaftlichen Pflegequote: lag sie 2001 noch bei 2,5 Prozent, beläuft sie sich zwanzig Jahre später im Jahr 2021 auf 6 Prozent. Eine der wichtigsten Ursachen für den Anstieg ist die stetig besser werdende medizinische Versorgung. Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen ist älter als 60 Jahre. Die Pflegequote steigt von rund 14 Prozent in der Altersgruppe der über 75-Jährigen auf mehr als 76 Prozent bei den über 90-Jährigen.
Die überwiegende Mehrheit der Pflegebedürftigen in Deutschland wird zu Hause versorgt – allein durch Angehörige oder zusammen mit oder durch ambulante Pflegedienste, wie diese Statista-Grafik zeigt. Der Anteil der zu Hause Gepflegten variiert dabei je nach Pflegegrad, wobei der Pflegegrad 5 die schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung darstellt. In dieser Pflegekategorie sind die Anteile der stationär und zu Hause Gepflegten in etwa gleich groß. Bei allen anderen Pflegegraden überwiegt der Anteil der daheim gepflegten Menschen.