Lediglich 45 Prozent der deutschen Wohngebäude sind mit "erweitertem Naturgefahrenschutz (Elementar)" und damit gegen Starkregen oder Hochwasser versichert. Auch die aktuell und in der Vergangenheit am stärksten von diesen Arten extremer Witterung betroffenen Bundesländer haben hinsichtlich des Versicherungsschutzes noch Nachholbedarf, wie die Grafik zeigt.
Laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) waren 2019 in Rheinland-Pfalz 35 Prozent, in Nordrhein-Westfalen 45 Prozent der Wohngebäude entsprechend versichert. Die beiden Bundesländer waren in den vergangenen Tagen extremen Unwettern und Regenfällen ausgesetzt gewesen, die bis zum 16. Juli bereits für mehr als 100 Tote, tausende Vermisste und Schäden in Millionenhöhe gesorgt hatten. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten dauern noch an.
Bis 2017 waren Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Bundesländer, in denen Starkregen die höchsten Schäden deutschlandweit verursacht hatte.