Das Klingen- und Metallhandwerk hat in Solingen eine lange Tradition, nicht umsonst trägt die Stadt den Beinamen Klingenstadt. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts waren hier rund 400 Messer- und 300 Scherenschmiede ansässig. Heute sind hier mehr als 500 Betriebe mit der Herstellung von Metallerzeugnissen beschäftigt und rund 90 Prozent der Unternehmen, welche Bestecke in Deutschland fertigen, haben ihren Sitz in Solingen.
Um ihre Produkte besser schützen zu können, hat die Stadt seinen Namen als Marke angemeldet, sodass nur Schneidwaren diese Herkunftsbezeichnung tragen dürfen, welche in den wesentlichen Herstellungsstufen in Solingen gefertigt wurden. Das der Zoll in aller Welt rund 20 Mal im Jahr größere Stückzahlen an Solingen-Fälschungen sicherstellt, macht deutlich, dass viele versuchen, von der guten Reputation der Produkte aus Solingen zu profitieren. Eine andere Form der Fälschung, nämlich die des Plagiates, greift ein Museum in der Stadt auf das Museum Plagiarius. Hier werden über 350 Originale und deren Plagiate gezeigt und seit 1977 wird jährlich ein Negativ-Preis für die dreistesten Fälschungen verliehen.
Diese und weitere spannende Zahlen stammen von dem Projekt Städte in Zahlen. Bei diesem Projekt werden jede Woche neue Zahlen rund um 36 deutsche Städte bereitgestellt. Zu sehen sind die Zahlen in einem Frage-Antwort-Spiel auf den Screens von Ströer, welche sich unter anderem an Straßen, U-Bahn und S-Bahnstationen oder Einkaufszentren befinden.