Statistiken zum Gebäude- und Wohnungsbau in Österreich
Strukturelle Daten
Der Umsatz im Gebäudebau belief sich 2021 auf 20,1 Milliarden Euro. Im österreichischen Gebäudebau gab es 3.632 Unternehmen, die 70.367 Beschäftigte hatten. Der Personalaufwand kam im Jahr 2020 auf 3,82 Milliarden Euro.Bauvolumen
Im Jahr 2021 betrug das Wohnungsbauvolumen geschätzte 21,41 Milliarden Euro. Für das reale Bauvolumen werden für den Bau insgesamt als auch den Neubau von Nichtwohnbauten sowie den Tiefbau für die Jahre 2021 bis 2024 Zuwächse prognostiziert, nachdem es im Jahr 2020 aufgrund der Coronakrise zurückgegangen war. Für den Wohnungsneubau wird ab 2022 mit einem Rückgang des realen Bauvolumens gerechnet.Führende Unternehmen
Die Top 3 der größten österreichischen Bauunternehmen sind Strabag, Porr und Wienerberger, wobei die Strabag mit deutlichem Abstand an der Spitze stand. Strabag, Porr und Wienerberger sind in allen Sparten des Baugewerbes tätig sind und führen große Projekte durch. So hat beispielsweise die Porr in der Red Bull Arena, dem Fußballstadion in Salzburg, einen zusätzlichen Tribünenrang errichtet.Indizes
Es gibt unterschiedliche Indizes für den Gebäude- und Wohnungsbau bzw. Hochbau:- Der Baukostenindex beobachtet die Entwicklung der Kosten, die den Bauunternehmern bei der Ausführung von Bauleistungen durch Veränderung der Kostengrundlagen (Material und Arbeit) entstehen. Er wird als Bewertungsgrundlage für Verträge mit Wertsicherungsklauseln als auch für Preisgleitungen bei Bauverträgen herangezogen.
- Der Baupreisindex gibt Auskunft über die Veränderung der tatsächlichen Preise, die der Bauherr für Bauarbeiten bezahlen muss und dient als Deflator zur Ermittlung der realen Veränderung von Bauproduktionswerten.
- Der Produktionsindex ist ein kurzfristiger Konjunkturindikator, dessen Ziel es ist, die Schwankungen der realen Produktionsleistungen monatlich zu messen und dabei besonders die Wendepunkte des Konjunkturzyklus möglichst früh zu erkennen.