Wie kann die Energiewende in Deutschland gelingen?
Status Quo und Ziele der Bundesregierung
Obwohl die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in den letzten Jahren zugenommen hat und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung zuletzt bei rund 57 Prozent lag, fußt ein nicht unerheblicher Teil Deutschlands Stromversorgung auf fossilen Brennstoffen, wie Kohle oder Erdgas.Im Jahr 2023 lag der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch in Deutschland bei 22 Prozent. Laut Ziel der Bundesregierung soll der Anteil bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent und bis 2050 auf 60 Prozent erhöht werden. Der Anteil am Stromverbrauch betrug derweil 51,8 Prozent. Dieser soll im Jahr 2050 bei 100 Prozent liegen.
Ausbau der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz
Das Gelingen der Energiewende ist unter anderem vom Ausbau der erneuerbaren Energien abhängig. Dafür müssen weiterhin Anlagen bzw. Kraftwerke errichtet werden, die mit erneuerbaren Energieträgern laufen, wie Wind- oder Solarenergie. Gemessen an der Leistung der Kraftwerke am deutschen Strommarkt stellten die solare Strahlungsenergie und Onshore-Windenergie die wichtigsten Energieträger dar. Während der Zubau von Photovoltaikanlagen im Jahr 2023 ein Rekordhoch erreichte, erfolgt der Leistungszubau von Windenergieanlagen zuletzt verhaltener.Der zweite Bestandteil der Energiewende umfasst eine Steigerung der Energieeffizienz. So soll bis zum Jahr 2050 rund 50 Prozent weniger Primärenergie im Vergleich zu 2008 verbraucht werden. Handlungsfelder erstrecken sich von Kraftwerksmodernisierungen und energieeffizienter Gebäudesanierung bis hin zum Einsatz innovativer Technologien effizienter Haushaltsgeräte. Des Weiteren spielt die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Nutzwärme können Treibhausgasemissionen und der Primärenergieverbrauch gesenkt werden.