Lohnentwicklung in Österreich bis 2023
Im Jahr 2023 stiegen die Nominallöhne in Österreich um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die preisbereinigten Reallöhne um 1,1 Prozent stiegen.
Was sind Nominal- und Reallöhne?
Die Angaben beziehen sich auf die Veränderung der Arbeitnehmerentgelte pro Arbeitnehmer. Die Nominallöhne sind unbereinigt; bei den Reallöhnen hingegen wird die Lohnentwicklung mit der Inflationsrate auf Basis des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) verrechnet. Sie geben somit Auskunft darüber, ob sich die tatsächliche Kaufkraft der Arbeitnehmer erhöht oder nicht. Aufgrund ihrer hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung werden für die zukünftige Lohnentwicklung auch regelmäßig Prognosen erstellt.
Löhne und Gehälter in Österreich
Der durchschnittliche (Median) Bruttojahreslohn unselbständig Erwerbstätiger in Österreich lag im Jahr 2022 bei rund 32.800 Euro, wobei es je nach Region, Branche und Ausbildung deutliche Unterschiede gibt. Auch zwischen den Geschlechtern zeigt sich eine Lohnlücke: Der (unbereinigte) Gender Pay Gap betrug 2022 18,4 Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer, ist allerdings rückläufig. Aus Unternehmenssicht sind die Löhne auch ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitskosten. Diese lagen 2022 bei circa 38,08 Euro je geleisteter Stunde.