Erntemenge von Kartoffeln in Deutschland bis 2024
Trotz des hohen Krautfäuledrucks und den erschwerten Auspflanzbedingungen im Jahr 2024 konnte die Erntemenge von Kartoffeln gesteigert werden und belief sich insgesamt auf eine überdurchschnittliche Menge von 12,7 Millionen Tonnen. Grund ist die höhere Anbaufläche und der höhere Hektarertrag.
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Deutschland als Exporteur von Kartoffeln
Gemessen an der Erntemenge ist Deutschland das führende Land im Anbau von Kartoffeln in der Europäischen Union. Auch weltweit rangiert Deutschland unter den führenden Erzeugerländern der Stärkepflanze. Die Kartoffel gehört zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Deutschland, bei denen die heimische Ernte den Eigenbedarf übererfüllt. So lag der Selbstversorgungsgrad zuletzt bei 147 Prozent. Dementsprechend kann Deutschland einen Teil der Kartoffelernte exportieren und gehört sogar zu den führenden Exportländern der Kartoffel weltweit.
Warum waren Kartoffeln im Jahr 2023 so teuer?
Im Jahr 2023 sind die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln stark gestiegen – nachdem sie bereits im Jahr 2022 auf einem hohen Niveau lagen. Im Juli 2023 lagen die Erzeugerpreise um 77 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Auch im Jahr 2024 begannen die Kartoffelpreise somit auf einem hohen Niveau. Die hohen Preise ergaben sich dabei vor allem aus den witterungsbedingten Schwierigkeiten beim Anbau und der Ernte der Knolle (z. B. verzögerte Auspflanzung, Bewässerung aufgrund von Trockenheit, Probleme bei der Ernte aufgrund von Nässe).