Durchschnittliche Verbraucherpreise für Eier in Deutschland bis 2022

Im Jahr 2022 kostete eine Packung mit zehn Hühnereiern aus Bodenhaltung im deutschen Lebensmittelhandel rund 1,99 Euro. Damit waren Eier aus dieser Haltungsform am günstigsten. Für Hühnereier aus ökologischer Erzeugung mussten die Verbraucher am tiefsten in die Tasche greifen: Hier lag der Preis von zehn Hühnereiern bei 3,29 Euro.

Die unterschiedlichen Haltungsformen

Die verschiedenen Hennenhaltungsformen wirken sich also auf die Preise der Eier aus. Gründe für die höheren Durchschnittspreise von Bio-Eiern sind u. a. die höhere Kostenintensivität, die gestiegenen Anforderungen (z. B. mehr Platz, Futter aus ökologischer Erzeugung) sowie die geringere Produktivität der ökologischen Erzeugung. Insgesamt ist die deutsche Hennenhaltung durch die Bodenhaltung geprägt. Dennoch zeichnete sich in der Geflügelwirtschaft den letzten Jahren ein Trend zu mehr Freiland- und Öko-Haltung ab. Zudem wurde im Jahr 2010 die konventionelle Käfighaltung (sog. Legebatterien) deutschlandweit verboten. Lediglich ausgestaltete Käfige und Kleingruppenhaltung waren seitdem noch zulässig. Ab 2025 soll die Käfighaltung sogar komplett abgeschafft werden.

Der Eiermarkt in Deutschland

In Deutschland wurden zuletzt etwa 970.000 Tonnen Eier produziert. In den vergangenen Jahren ist die Erzeugungsmenge von Eiern nahezu konstant geblieben. Pro Henne werden dabei in Deutschland im Durchschnitt 293 Eier erzeugt. Bei der Versorgung mit Eiern ist Deutschland auf Importe angewiesen. Zu den wichtigsten Lieferländern von Hühnereiern gehören die Niederlande, Polen und Dänemark. Insgesamt summierte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern (Nahrungsverbrauch) in Deutschland auf 230 Eier pro Jahr.