ifo-Geschäftsklima im Handel in Deutschland bis November 2024
Im November 2024 steht der Saldo des ifo-Geschäftsklima-Index für den Handel auf -26,6 Punkten. Die befragten Unternehmen im Einzel- und Großhandel bewerteten die Geschäftslage zu diesem Zeitpunkt negativ. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index wieder gestiegen.
Grund für den Einbruch seit März 2022 ist der Ausbruch des Krieges in der Ukraine.
Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland
Seit der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 entwickeln sich die jährlichen Umsätze des deutschen Einzelhandels positiv. Zuletzt summierten sich die Gesamtumsätze des deutschen Einzelhandels auf rund 650 Milliarden Euro. Jedoch schlagen sich konjunkturelle Entwicklungen oder drohende wirtschaftliche Rezessionen sofort auf die Kauflaune der Konsumenten nieder - etwa in Form von Handelskriegen, dem Brexit, der Corona-Pandemie oder dem Russland-Ukraine-Krieg.
Der ifo-Geschäftsklima-Index
Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht", der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger". Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.