Umsatzentwicklung im Einzelhandel in Deutschland bis 2024
Laut Prognose des HDE sollen im Jahr 2024 die Umsätze im Einzelhandel im engeren Sinne in Deutschland nominal um rund 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Der Umsatzanstieg ist dabei auf die gestiegenen Verbraucherpreise zurückzuführen. Real soll der Umsatz derweil gleich bleiben.
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Reale und nominale Berechnung
Die Umsatzentwicklung des Einzelhandels kann mit Hilfe von zwei Berechnungswegen angegeben werden. Um die individuelle Preisveränderung alltäglicher Produkte zu ermitteln, wird oft ein Warenkorb geschnürt, um die Preise zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu vergleichen. Die „nominale“ Berechnung vergleicht die aktuellen Umsatzwerte mit einem Indexjahr. Faktoren wie eine gesteigerte Kaufkraft der Kunden und Preiserhöhungen (Inflation) werden bei der nominalen Berechnung nicht berücksichtigt, daher wird die nominale Berechnungsweise als „nicht preisbereinigt“ bezeichnet. Bei der „realen“ Berechnung der Umsatzentwicklung werden mögliche Preisveränderungen der gehandelten Produkte jedoch berücksichtigt, die Umsatzentwicklung soll mit gleichbleibenden Preisen verglichen werden. Die Berechnung der „realen“ Umsatzveränderung wird daher auch als „preisbereinigt“ bezeichnet.