Entwicklung der Löhne in Deutschland bis Q2 2024
Im 2. Quartal 2024 stiegen die Reallöhne gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 3,1 Prozent. Der Nominallohnindex stieg im 2. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent, die Inflationsrate lag bei 2,3 Prozent.
Der geringere Anstieg der Reallöhne bzw. der Rückgang in den Quartalen der Jahre 2022 und 2023 ist mit der hohen Inflationsrate zu erklären. Der Rückgang der Reallöhne im zweiten und dritten Quartal des Jahres 2020 ist auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, damals waren es die sinkenden Löhne, die maßgeblich für die Entwicklung waren.
Aus dem Nominallohnindex wird die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich berechnet, aus dem Verbraucherpreisindex die Veränderung der Preise. Der Reallohnindex stellt die Veränderung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber und trifft so eine Aussage über die Entwicklung der "realen" Verdienste. Bei einer positiven Veränderungsrate des Reallohnindex sind die Verdienste stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, bei einer negativen Veränderungsrate ist es entsprechend umgekehrt. Laut Destatis wurde die Inflationsausgleichsprämie in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst.