Dauer des Kriegszustandes von Nationen mit dem napoleonischen Frankreich 1792-1815
Die napoleonischen Kriege
Napoleon begann seine militärische Karriere bereits in der Armee des revolutionären Frankreichs. Schon in jungen Jahren gewann er viele Schlachten für die Republik, etwa bei Toulon oder in Ägypten. Dies verhalf Napoleon zu einer gewaltigen Popularität, welche er am 09. November 1799 zu einem Staatsstreich nutze.Zunächst als Konsol und später als Kaiser war Napoleon nicht nur ein begabter Politiker, sondern vor allem ein brillanter Feldherr. Immer wieder gelang es ihm die europäischen Großmächte in entscheidenden Feldschlachten zu besiegen und zu einem Friedensschluss zu Frankreichs Gunsten zu zwingen. Im Laufe seiner Herrschaft gelang es ihm mit bedeutenden Siegen wie etwa bei Austerlitz die Stellung Frankreichs zu verbessern und es zur vorherrschenden Nation zu machen. Erst seine schwere Niederlage im Russlandfeldzug und die folgenden Schlachten bei Leipzig und später bei Waterloo stellten die alte Ordnung wieder her.
Großbritannien als dauerhafter Gegner
Großbritannien konnte nicht wie die übrigen europäischen Großmächte in einer entscheidenden Feldschlacht besiegt werden. Eine ursprünglich geplante Invasion der britischen Insel durch die französischen Truppen musste nach der französischen Niederlage in der Seeschlacht von Trafalgar aufgegeben werden. Ein Übersetzen war aufgrund der dominierenden Stellung der Royal Navy in der Nordsee einfach nicht mehr möglich, eine Landung wäre durch diese abgeschmettert worden. Napoleon versuchte stattdessen den Handel der Briten zum Erliegen zu bringen und sie durch die entstehenden wirtschaftlichen Schäden zu einem Friedensschluss zu zwingen. Er nannte sein System "Kontinentalsperre". Jeder von Frankreich entweder kontrollierte oder anderweitig abhängige Hafen sollte britischen Schiffen den Zugang verweigern. Dieses System war jedoch nicht besonders erfolgreich und später waren es unter anderem die Briten, welche Napoleons Schicksal bei Waterloo endgültig entschieden.Weitere Informationen finden Sie hier.