Ausländer in Deutschland nach Staatsangehörigkeit 2023
Am 31. Dezember 2023 lebten laut Ausländerzählregister rund 13,9 Millionen Ausländer in Deutschland. Für die Meisten davon ist kein Aufenthaltstitel notwendig, da sie als EU-Bürger das Recht auf Freizügigkeit nach EU-Recht genießen. Das häufigste Staatsangehörigkeit von Ausländern ist die türkische, rund 1,55 Millionen Türken hatten Ende 2023 ihren Hauptwohnsitz in Deutschland.
Was sind Ausländer?
Ausländer/innen sind Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes sind. Dazu zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Ausländer/innen gehören zu den Personen mit Migrationshintergrund. Sie können in Deutschland geboren oder Zugewanderte sein. Im Jahr 2023 betrug der Ausländeranteil in Deutschland ca. 15,2 Prozent.
Abgrenzung zu Personen mit Migrationshintergrund
Die Gruppe der Bevölkerung mit Migrationshintergrund umfasst mehr Personen, da Ausländer nur ein Teil diese Gruppe sind. Laut Definition des Statistischen Bundesamtes hat eine Person dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.
Im Einzelnen umfasst diese Definition folgende Personen:
1. zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer;
2. zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte;
3. (Spät-)Aussiedler;
4. mit deutscher Staatsangehörigkeit geborene Nachkommen der drei zuvor genannten Gruppen.