Fremdenfeindlichkeit in Deutschland bis 2023
Bei einer Anfang 2023 in Deutschland durchgeführten Umfrage äußerten 16,2 Prozent der Befragten als fremdenfeindlich eingestufte Einstellungen. Damit stieg ihr Anteil auf einen deutlichen Höchststand im betrachteten Zeitraum.
Wie wurde die Befragung durchgeführt?
Um die Fremdenfeindlichkeit der Befragten zu messen, wurde ihre Zustimmung zu folgenden Aussagen abgefragt:
- "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen."
- "Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken."
- "Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet."
Rassistische Einstellungen in Deutschland
Fremdenfeindlichkeit tritt in vielen Formen und gegenüber einer Vielzahl von Personengruppen auf. Dabei können sich Rassismus und Diskriminierung auch auf religiöse Überzeugungen beziehen und sich etwa als Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit äußern. Neben der Dokumentation entsprechender Vorfälle lässt sich Rassismus über Umfragen erfassen. So glaubten im Jahr 2022 40 Prozent der Bevölkerung, in Deutschland werde bereits genug gegen Rassismus gemacht. Männer waren hiervon stärker überzeugt als Frauen.