Verluste nach Kriegspartei im Chinesischen Bürgerkrieg 1945-1949
Vorgeschichte
Bereits ab dem Jahr 1927 kam es in China zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen überzeugten Kommunisten und nationaltreuen Anhängern. Dieser Kampf erschöpfte beide Seiten bereits und endete mit einem Etappensieg der Nationalisten. Die Kommunisten waren jedoch noch nicht besiegt und rüsteten sich zu einem weiteren Kampf. Bevor es jedoch dazu kommen konnte eroberte das japanische Kaiserreich zunächst im Jahr 1932 die Mandschurei und gründete dort den Satellitenstaat Mandschukuo, und marschierte im Jahr 1937 vollends in China ein. Um diesem gemeinsamen Feind zu begegnen schlossen Kommunisten und Nationalisten einen Waffenstillstand und kämpften gemeinsam gegen den japanischen Aggressor. Nach der japanischen Kapitulation im Jahr 1945 versuchten beide Seiten zunächst eine gemeinsame Regierung auf den Weg zu bringen, jedoch brachen die bewaffneten Auseinandersetzungen sehr bald wieder aus.Der chinesische Bürgerkrieg als Stellvertreterkrieg
Der chinesische Bürgerkrieg kann als der erste Stellvertreterkrieg des Kalten Krieges betrachtet werden, obwohl dieser sich erst noch zu seiner vollen Tragweite entwickeln sollte. Dennoch waren bereits beide Großmächte indirekt am Konflikt beteiligt, wenn auch unterschiedlich intensiv. Die USA drängten auf eine friedliche Lösung und auf einen raschen Wiederaufbau der Wirtschaft. Die Sowjetunion allerdings unterstütze die kommunistischen Streitkräfte und trieb so die Verbreitung des Kommunismus in Asien voran.Der Krieg endete 1949 mit einer Niederlage der nationalistischen Verbände, welche sich auf die Insel Taiwan zurückziehen mussten. Taiwan wurde offiziell von den USA als "wahres" China anerkannt. Das kommunistische China spielte anschließend im Koreakrieg, dem ersten Stellvertreterkrieg des Kalten Krieges mit direkter Beteiligung beider Seiten, noch eine tragende Rolle.
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