Die deutsche Automobilindustrie hat 2019 ein Gesamtumsatz von rund 436 Milliarden Euro erzielt - zwei Drittel davon im Ausland. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes. Diese hohe Exportquote zeugt von einer großen internationalen Wettbewerbsfähigkeit, hat aber den Nachteil, dass die Branche stark von globalen Entwicklungen in Wirtschaft und Politik abhängig ist. Die Auslandsumsätze sind in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Nicht zuletzt deswegen, weil deutsche Hersteller wie die Volkswagen AG ihre Produktion insbesondere in Asien immer mehr ausweiten und die gesamte Automobilbranche einer starken Internationalisierung unterworfen ist. 2019 machten in China verkaufte Pkw bei Volkswagen bereits einen Anteil von rund 39 Prozent am Gesamtabsatz aus. Dies hat sich in Zeiten der Corona-Pandemie mehrheitlich als Vorteil erwiesen, da China das Infektionsgeschehen mit seinen rigorosen Lockdown-Maßnahmen schneller in den Griff bekam als etwa die USA oder europäische Länder. Die Produktions- und Absatzrückgänge fielen somit für deutsche Hersteller in China nicht so hoch aus wie anderswo. Doch mit der Produktion wandert auch Know-how ab. Deutsche Hersteller gehen mit chinesischen Unternehmen so genannte Joint Ventures ein, bei denen in der Regel ein Technologietransfer inkludiert ist.
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