und gehört zu den wichtigsten Rohstoffen weltweit. Neben der Produktion von Treibstoffen sowie der Erzeugung von Wärme und Elektrizität, spielt Erdöl als stoffliche Komponente eine elementare Rolle in der
. In vielen Kunststoffen, Farben, Medikamenten und Kosmetika ist Erdöl ein fester Bestandteil.
Erdöl entstand vor mehreren Millionen Jahren: Organisches Material, welches sich auf dem Meeresboden sammelte und von Sedimenten überlagert wurde, war steigenden Temperaturen, hohem Druck und Sauerstoffmangel ausgesetzt, was chemische, physikalische und biologische Prozesse in Gang setzte.
Wird Erdöl gefördert, so ist es zunächst unbehandeltes Rohöl. Rohöl ist ein Stoffgemisch, das hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen besteht. Mithilfe von Destillationsverfahren können die verschiedenen Erdölprodukte (z. B. Kerosin, Paraffin oder Schmieröl) gewonnen werden.
Steigender Verbrauch trotz Schäden für Umwelt und Klima
Um den
weltweiten Erdölverbrauch decken zu können, muss das Erdöl aus den tiefen der Erde an die Oberfläche befördert werden. Der Prozess vom Aufsuchen, über das Erschließen von Erdöllagerstätten bis hin zu der Förderung von Erdöl aus Erdöllagerstätten wird als Erdölförderung bezeichnet.
Erdöl ist in Deutschland der
wichtigste Primärenergieträger.
Nach Angaben zur
Entwicklung des Verbrauchs von Erdöl wurden in Deutschland im Jahr 2023 rund 91 Millionen Tonnen des Rohstoffes verbraucht. Damit ist der
Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um etwa sechs Prozent gesunken.
Der
Klimawandel schreitet weiter voran, während der
globale Erdölverbrauch dennoch weiterhin steigt. Dabei ist Erdöl ist aus verschiedenen Gründen schlecht für unsere Umwelt und das Klima. Bei der Erdölförderung und -verbrennung werden Methan (CH
4) bzw. Kohlendioxid (CO
2) freigesetzt, welche zu den Treibhausgasen zählen, die wiederum zum globalen Treibhauseffekt beitragen. Des Weiteren gelangt Erdöl durch illegale Einleitungen oder Unfälle bei der Gewinnung und dem Transport des Rohstoffes in die Meere.
Erdölimporte, Vorkommen und Förderung in Deutschland
Im internationalen Vergleich sind die
Erdölreserven in Deutschland unbedeutend. Die sicheren und wahrscheinlichen Reserven werden insgesamt auf knapp 23 Millionen Tonnen geschätzt. Angaben zur
Erdölförderung zufolge wurden im Jahr 2023 hierzulande rund 1,6 Millionen Tonnen Rohöl gefördert, davon 698.000 Tonnen im größten deutschen Ölfeld
Mittelplate. Infolgedessen importiert Deutschland den Großteil des benötigten Erdöls. Im Jahr 2023 belief sich der vorläufige
Wert der Importe von Rohöl in Deutschland auf rund 42,6 Milliarden Euro. Die wichtigsten
Ursprungsländer deutscher Rohölimporte sind dabei Norwegen, die USA, Kasachstan, Libyen und Großbritannien. Als politisch-ökonomische Antwort der EU auf den noch andauernden Krieg in der Ukraine wurde zu Beginn des Jahres 2023 ein Importembargo von russischem Öl verhängt. Dies verbietet den Erwerb, die Einfuhr oder die Weiterleitung von Rohöl und bestimmten Erdölerzeugnissen aus Russland in die EU per Schiffstransport.
Der Import über Pipelines bleibt in Ausnahmefällen weiterhin erlaubt: EU-Mitgliedstaaten, die aufgrund ihres Standortes stark von Öllieferungen aus Russland abhängig sind und keine vergleichbare Alternativen aufweisen können.
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