Daten und Fakten zum Tourismus weltweit
Langsame Erholung nach Corona-Pandemie
Nachdem der Tourismus bis zum Jahr 2019 stetig neue Rekordwerte der internationalen Ankünfte verzeichnete, kam mit Ausbrauch der Corona-Pandemie der Reiseverkehr in den Jahren 2020 und 2021 fast vollständig zum Erliegen. Während die Touristenankünfte im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr noch um rund vier Prozent gestiegen waren, wurde im Jahr 2020 ein Einbruch der Ankünfte um -73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemessen. Im Jahr 2021 zwar bereits eine leichte Erholung des weltweiten Tourismus erfasst werden, die Anzahl der internationalen Touristenankünfte bewegte sich jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Nachdem im Jahr 2022 die meisten Regionen der Welt wieder bereist werden konnten, stieg auch die Anzahl der Touristenankünfte deutlich: 920 Millionen Ankünfte im grenzüberschreitenden Tourismus wurden im Jahr 2022 erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich die Anzahl der internationalen Touristenankünfte, das Vorkrisenniveau wurde allerdings bei Weitem noch nicht wieder erreicht.Das Flugzeug ist das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel auf Reisen weltweit. Doch auch der Luftverkehr war stark von der Corona-Pandemie betroffen: Während im Jahr 2019 in der weltweiten Luftfahrt noch rund 47 Millionen Flüge gezählt wurden, verringerte sich die Anzahl der Flüge im Jahr 2020 um mehr als die Hälfte. In den Folgejahren stieg die Anzahl der weltweiten Flüge zwar wieder an, mit rund 32 Millionen Flügen im Jahr 2022 lag die Anzahl jedoch weiterhin deutlich unter dem Niveau vor Pandemiebeginn. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Luftfahrt spiegelten sich auch am weltweiten Umsatz mit Passagieren im Flugverkehr wider: Dieser lag im Jahr 2019 noch bei 607 Milliarden US-Dollar und fiel im Jahr 2020 auf rund 189 Milliarden US-Dollar bzw. 239 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021. Mit 436 Millionen US-Dollar stiegen die Umsätze mit Passagierflügen im Jahr 2022 wieder deutlich, einer Prognose zufolge soll sich internationalen Flugverkehr im Jahr 2023 vollständig von der Pandemie erholt haben und das Vorkrisenniveau erstmalig übertreffen.