Der Campingtourismus ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Tourismuswirtschaft. In Deutschland gibt es mehr als 2.800
.
Die meisten
befinden sich in Bayern, gefolgt von Niedersachsen und Baden-Württemberg.
Gemessen an der Anzahl der Stellplätze gehört auch Mecklenburg-Vorpommern mit rund 26.700 angebotenen Stellplätzen neben Bayern und Niedersachsen zu den
im deutschen Campingtourismus. Die meisten der insgesamt rund 40 Millionen
auf deutschen Campingplätzen wurden ebenfalls in diesen Bundesländern gezählt.
Deutschland ist Reiseziel Nummer Eins
Das beliebteste Campingziel von deutschen Reisenden ist nach wie vor Deutschland. Bei ausländischen Touristen sind Campingplätze als Unterkunftsform für ihren Urlaub in Deutschland weniger beliebt. Rund fünf Prozent der ausländischen Tourist:innen in Deutschland entschieden sich im Jahr 2022 für einen
Campingplatz als Form der Unterkunft. Die mit Abstand meisten ausländischen Gäste kommen dabei aus den
Niederlanden.
Der
Gesamtumsatz der steuerpflichtigen Campingplätze in Deutschland belief sich zuletzt auf rund 685 Millionen Euro. Für fast 13 Millionen Deutsche ist der Campingurlaub die
favorisierte Form der Urlaubsreise - mit steigender Tendenz. Etwa
zwei Millionen Deutsche betreiben häufig Camping oder Caravaning in ihrer Freizeit. Die beliebtesten
Campingziele deutscher Campingurlauber:innen sind vor allem Deutschland, Dänemark und Österreich. Am günstigsten reisten deutsche Campingtourist:innen im Jahr 2021 in Schweden, gefolgt vom eigenen Land. Hier lagen die
durchschnittlichen Campingpreise pro Übernachtung in der Hochsaison 2021 bei rund 34,35 Euro bzw. 35,43 Euro. Am teuersten war der Campingurlaub im Jahr 2021 in der Schweiz und in Italien mit jeweils über 54 Euro pro Nacht.
Camping-Boom während der Corona-Krise
Im Jahr 2021 wurden allein in Deutschland fast
25.000 Caravans und rund 82.000 Reisemobile neu zugelassen. Die Anzahl an
Neuzulassungen von Reisemobilen und Caravans ab Mai 2020 zeigt die Beliebtheit von Campingurlauben während der
Corona-Krise. So galt das Reisen in den „eigenen vier Wänden“ in den Jahren 2020 und 2021 als besonders sicher. Neben der Sorge, den Urlaub aufgrund von Beschränkungen nicht richtig genießen zu können, gehörten auch die Angst sich am Urlaubsort mit dem Coronavirus zu infizieren, zu den
größten Sorgen von deutschen Urlauber:innen im Jahr 2020. Trotz solcher Unsicherheiten wollten viele Deutsche auch in den Corona-Jahren nicht auf ihren Urlaub verzichten: Die Suche nach Entspannung, Sonne und gutes Wetter sowie die Möglichkeit dem Alltag zu entkommen zählten zu den
wichtigsten Aspekten für eine Urlaubsreise im Jahr 2020. Doch auch nach Abflachen der pandemischen Lage bleibt der Campingurlaub weiterhin beliebt: Rund 23 Prozent der Deutschlandurlauber:innen bevorzugten für das Jahr 2022
als Urlaubsart den Campingurlaub.
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