Automobilindustrie in Japan
Japan ist heute eines der wichtigsten Herstellerländer in der Automobilindustrie weltweit. Auch im Land selbst ist die Automobilbranche eine der wichtigsten Wirtschaftszweige. Der große Aufschwung erfolgte in den 1950er- und 1960er- Jahren, als sich die Wirtschaft immer weiter öffnete und die Hersteller zunehmend exportorientiert arbeiteten. So wurden die japanischen Marken auch technologisch immer mehr zu Vorreitern, unter anderem in Form des Hochdrehzahlmotors, der Hybridtechnologie oder der Silent/Balance-Shaft-Technologie. Mit Toyota stammt der weltweit größte Autobauer aus Japan, und das Land ist nach China der weltweit zweitgrößte Produzent von Pkw.
Neben der Produktion ist die Industrie auch beim Handel, den Dienstleistungen oder der Zulieferindustrie ein wichtiger Faktor in der japanischen Wirtschaft. Insgesamt bietet die Branche in Japan Millionen von Arbeitsplätzen und macht damit einen nicht unerheblichen Teil des Arbeitsmarktes aus. Obwohl die Produktionsstandorte und Absatzmärkte der japanischen Automobilhersteller inzwischen über die ganze Welt verteilt sind, ist die Bindung der Unternehmen an den heimischen Markt nach wie vor stark.
Bei den Herstellern zeigte sich ein ähnliches Bild. Honda, Nissan und Mitsubishi verzeichneten 2023 allesamt einen gestiegenen Umsatz. Die Anzahl der verkauften Fahrzeuge von Toyota stieg im Vergleich zum Vorjahr und lag damit sogar über dem Niveau vor der Pandemie. Beim Umsatz konnte Toyota, wie auch die anderen japanischen Hersteller, ein ordentliches Plus verzeichnen. Der durchschnittliche Gewinn der Unternehmen im Verhältnis zum Umsatz stieg ebenfalls an. So stieg die EBIT-Marge der japanischen Automobilhersteller im Vergleich zu 2022 um etwa 2,2 Prozentpunkte.
Neben der Produktion ist die Industrie auch beim Handel, den Dienstleistungen oder der Zulieferindustrie ein wichtiger Faktor in der japanischen Wirtschaft. Insgesamt bietet die Branche in Japan Millionen von Arbeitsplätzen und macht damit einen nicht unerheblichen Teil des Arbeitsmarktes aus. Obwohl die Produktionsstandorte und Absatzmärkte der japanischen Automobilhersteller inzwischen über die ganze Welt verteilt sind, ist die Bindung der Unternehmen an den heimischen Markt nach wie vor stark.
Stagnierende Wirtschaft – stagnierende Automobilindustrie
Die japanische Wirtschaft verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren nur ein schwaches bis mäßiges Wachstum, verzeichnete aber 2023 das viertgrößte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im weltweiten Vergleich. Für die kommenden Jahre prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) allerdings nur ein schwaches Wachstum des BIPs in Japan zwischen etwa 0,4 und einem Prozent. Auch in der Automobilindustrie zeigte sich vor allem bei der Anzahl der produzierten Fahrzeuge in Japan seit 2012 eher ein Abwärtstrend. Das Produktionsvolumen lag seit der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 stets unter der Marke von zehn Millionen Fahrzeugen. 2023 stieg dies jedoch im Vergleich zu den Vorjahren wieder deutlich an. Gleichzeitig stieg, wie auch in Deutschland, der Wert der einzelnen produzierten Modelle, wodurch der Wert der in Japan produzierten Pkw insgesamt zwischen 2011 und 2019 kontinuierlich stieg und im Jahr 2023 einen bisherigen Höchstwert von mehr als 22 Billionen Yen (rund 146 Milliarden Euro) erreichte. Auch die Anzahl an produzierten Pkw in Japan stieg im Jahr 2023 wieder deutlich an.Bei den Herstellern zeigte sich ein ähnliches Bild. Honda, Nissan und Mitsubishi verzeichneten 2023 allesamt einen gestiegenen Umsatz. Die Anzahl der verkauften Fahrzeuge von Toyota stieg im Vergleich zum Vorjahr und lag damit sogar über dem Niveau vor der Pandemie. Beim Umsatz konnte Toyota, wie auch die anderen japanischen Hersteller, ein ordentliches Plus verzeichnen. Der durchschnittliche Gewinn der Unternehmen im Verhältnis zum Umsatz stieg ebenfalls an. So stieg die EBIT-Marge der japanischen Automobilhersteller im Vergleich zu 2022 um etwa 2,2 Prozentpunkte.
