Entwicklung des IAB-Arbeitsbarometers und seiner Komponenten bis November 2024
Im November 2024 lag das IAB-Arbeitsmarktbarometer bei 99,5 Punkten, seine Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung kamen auf Werte von 97,9 bzw. 101,1. Auf der entsprechenden Skala von 90 (sehr schlechter Ausblick) bis 110 (sehr guter Ausblick) bedeuten diese Werte für die kommenden drei Monate einen neutralen Ausblick für den Arbeitsmarkt.
Was ist das IAB-Arbeitsbarometer?
Laut eigenen Angaben basiert das IAB-Arbeitsbarometer auf einer monatlich durchgeführten Befragung der Bundesagentur für Arbeit unter sämtlichen lokalen Arbeitsagenturen. Komponente A, die Arbeitslosigkeit, bildet dabei eine Vorhersage für die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die kommenden drei Monate ab, während Komponente B, die Beschäftigung, eine Prognose der Beschäftigungsentwicklung für den entsprechenden Zeitraum darstellt. Der Gesamtwert des IAB-Arbeitsbarometers ergibt sich schließlich aus dem Mittelwert der Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung und soll als Frühindikator eine Prognose für die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarktes bereitstellen. Die Punktwerte, welche die drei Kennwerte jeweils annehmen können, liegen auf einer Skala von 90 bis 110. Ein Wert von 90 steht für einen sehr schlechten Ausblick, ein Wert von 100 für eine neutrale bzw. gleichbleibende Vorhersage und ein Wert von 110 für eine sehr gute.
Entwicklung des Arbeitsmarktes
Seit 2005 ist die Arbeitslosenquote in Deutschland im Jahresdurchschnitt insgesamt gesunken. Die Arbeitslosenquote gibt an, wie groß der Anteil der Arbeitslosen an allen potenziellen Arbeitnehmern ist, die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Zur Einschätzung der Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland sollten neben der Arbeitslosenquote die Anzahl der Arbeitslosen und die Anzahl der Erwerbstätigen als weitere wichtige Kennzahlen beachtet werden. Das Erwerbspersonenpotenzial ist die maximale Anzahl aller erwerbsfähigen Personen in Deutschland.