Top 20 Nationalitäten von Ausländern in Italien im Jahr 2023
Unter den Top 20 der häufigsten ausländischen Staatsangehörigen in Italien sind Rumänen und Rumäninnen mit 1.081.836 Bürger:innen die größte ausländische Bevölkerungsgruppe im Jahr 2023. Mit jeweils über 400.000 Staatsangehörigen folgen die Bürger:innen mit albanischer und marokkanischer Staatsbürgerschaft. In Italien ist der Anteil der Nicht-EU-Ausländer:innen mehr als doppelt so hoch wie der Anteil der EU-Ausländer:innen.
Rumänien und Italien: Geografische und sprachliche Nähe
Nicht nur nach Italien, sondern auch in anderen EU-Staaten sind viele rumänische Staatsbürger:innen im Zuge der EU-Reise- und Arbeitnehmerfreizügigkeit migriert. Aufgrund des hohen Wirtschaftsgefälles zwischen dem zweitärmsten EU-Mitgliedstaat Rumänien und den europäischen Industrienationen, zieht es Rumänen und Rumäninnen verstärkt ins Ausland. Dass sich gerade in Italien, das ja selbst mit einem angespannten Arbeitsmarkt zu kämpfen hat, viele rumänische Bürger:innen angesiedelt haben, hat zwei wesentliche Gründe: Zum einen die relative geografische Nähe Rumäniens zu Italien und zum anderen die sprachliche Verbundenheit. Rumänisch ist keine slawische, sondern, wie auch italienisch, spanisch, portugiesisch und französisch, eine romanische Sprache. Die sprachliche Integration ist für Rumänen und Rumäninnen in Italien einfacher als in anderen europäischen Staaten.
Erfassung der Staatsangehörigkeit nicht des Herkunftslandes
Bei dieser Statistik ist die jeweilige Staatsangehörigkeit der Bürger:innen die entscheidende Variable, nicht das Herkunftsland. Dies bedeutet, dass keine Aussage darüber getroffen werden kann, aus welchem Herkunftsland die jeweiligen Bürger:innen in das Zielland migrierten.
Die Staatsangehörigkeit ist die besondere rechtliche Bindung zwischen einer Person und ihrem Staat, die durch Geburt oder durch Einbürgerung (je nach den nationalen Rechtsvorschriften durch Erklärung, Wahl, Eheschließung oder auf anderen Wegen) erworben wird. Ausländische Staatsangehörige sind Personen, die keine Staatsangehörigen des Landes sind, in dem sie ihren Wohnsitz haben. Darunter fallen auch Staatenlose.