Die OECD hat die Reform für ein einheitliches internationales Steuersystem finalisiert. 136 Länder weltweit, die rund 90 Prozent des globalen BIP erzeugen, haben sich auf einen globalen Mindeststeuersatz von 15 Prozent für multinationale Unternehmen ab 2023 geeinigt. Dadurch werden mehr als 125 Mrd. US-Dollar an Gewinnen von rund 100 der weltweit größten und profitabelsten multinationalen Unternehmen, wie etwa Apple oder Facebook, in Länder auf der ganzen Welt umverteilt. So soll sichergestellt werden, dass diese Unternehmen einen fairen Anteil an Steuern zahlen, wo auch immer sie tätig sind und Gewinne erzielen. Die Statista-Grafik zeigt, welche Länder Teil des globalen Abkommens sind. Einerseits bietet die Steuerreform mehr Kontrolle über die Digitalwirtschaft, andererseits ist das System auch sehr vulnerabel, solange nicht alle Länder zustimmen. Die sehr flexiblen Online-Unternehmen könnten sich der Besteuerung wieder entziehen, indem sie ihren Steuersitz in ein Land verschieben, dass diese mit offenen Armen empfängt und ihnen eine Art Steueroase bietet, so wie Irland es lange praktiziert hat.
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