Statistiken zum Vermögen der privaten Haushalte in Österreich
Die Sparsumme (netto) der privaten Haushalte in Österreich betrug 2022 rund 21,1 Milliarden Euro. Sie ergibt sich aus der Subtraktion der Konsumausgaben des verfügbaren Nettoeinkommens und betrieblichen Versorgungsansprüchen. Die Nettosparquote lag bei 8,5 Prozent, die Bruttosparquote bei 14,3 Prozent. Die Nettosparquote ist die Nettosparsumme des verfügbaren Nettoeinkommens und betrieblichen Versorgungsansprüchen. Die Bruttosparquote sind Nettosparsumme und Abschreibungen des verfügbaren Nettoeinkommens, betrieblichen Versorgungsansprüchen und Abschreibungen.
Kontinuierlicher Anstieg des Netto-Finanzvermögens
Das Netto-Finanzvermögen der privaten Haushalte in Österreich lag zuletzt bei mehr als 569 Milliarden Euro. Es errechnet sich aus den finanziellen Forderungen abzüglich der finanziellen Verpflichtungen. Die Forderungen stehen auf der Aktivseite, die Verpflichtungen auf der Passivseite der finanziellen Vermögensbilanz. Im Jahr 2022 sank das Netto-Finanzvermögen in Österreich das erste Mal seit mehr als 10 Jahren um 4,71 Prozent.- Die finanziellen Forderungen (Finanzvermögen) der privaten Haushalte kamen im Jahr 2022 auf rund 788 Milliarden Euro. Sie umfassen unterschiedliche Finanzierungsinstrumente wie Einlagen, (Alters-)Vorsorgeprodukte, Anteilsrechte, Investmentzertifikate, Wertpapiere und Aktien sowie Bargeld und sonstige finanzielle Ansprüche. Einlagen bildeten im Jahr 2022 den größten Block.
- Die finanziellen Verpflichtungen der österreichischen Privathaushalte betrugen 2022 knapp 219 Milliarden Euro. Im Wesentlichen umfassen diese Verpflichtungen Kredite, von denen langfristige Kredite mit über 200 Milliarden Euro der größte Posten waren.