Statistiken zu Vegetarismus und Veganismus in Österreich
Gründe für fleischreduzierte/fleischfreie Ernährung
Egal bei welcher Ernährungsweise - der Großteil der befragten Personen aus Österreich gab im Jahr 2023 an, dass ihnen die Qualität der verwendeten Nahrungsmitteln wichtig sei. Der unter den befragten Österreichern und Österreicherinnen meist genannte Grund für eine fleischreduzierte Ernährung war im Jahr 2021 die Tierquälerei sowie die Zustände bei der Tierhaltung/ beim Transport und bei der Schlachtung. An zweiter Stelle folgte ein besseres körperliches Wohlbefinden und an dritter Stelle gesundheitliche Gründe.Im Jahr 2021 gaben in einer Umfrage knapp 70 Prozent der Österreicher:innen an, dass sie glauben, dass Lebensmittel aus regionaler Produktion in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Analog dazu spielt die besondere Frische sowie die Saisonalität der Zutaten für einen großen Teil beim Kochen und Einkaufen eine wichtige Rolle. Nur rund 16 Prozent gaben an, dass Lebensmittel für eine vegane Ernährung eine steigende Rolle spielen werden. Unter allen vegetarischen oder veganen Produkten stoßen Käse und Aufstriche auf das meiste Interesse, Joghurt- und Milchalternativen folgen auf dem zweiten und dritten Rang. Bei den Marken, die entsprechende Produkte auf dem österreichischen Markt anbieten, ist Spar Veggie vor Vegavita sowohl am bekanntesten als auch am beliebtesten.
Das Umsatzvolumen für Fleischersatzprodukte hat sich in Österreich von 12,87 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 40,66 Millionen Euro im Jahr 2023 verdreifacht und soll laut Prognosen im Jahr 2029 auf 76,46 Millionen Euro ansteigen. Aktuell fahren Milchersatzprodukte sogar mehr Umsatz ein. Im Jahr 2023 sollen sich die Umsätze mit Milchalternativen (exkl. Käse- und Joghurt-Ersatz) laut Statista-Schätzung auf über 78 Millionen Euro belaufen.
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