Statistiken zur Bankenbranche in der Schweiz
Die Bankenlandschaft der Schweiz
Die Bilanzsumme der Banken in der Schweiz betrug 2023 rund 3,18 Billionen Schweizer Franken. Den deutlich größten Teil davon steuerten mit etwa 1,27 Billionen Schweizer Franken die vier Großbanken des Landes bei, zu denen allen voran die UBS zählt. Diese übernahm im Jahr 2023 in einer Notaktion ihre bis dato größte Konkurrentin, die Credit Suisse. Zuvor war diese in finanzielle Schieflage geraten.Insgesamt gab es 2023 in der Schweiz 236 Banken, die 109.593 Beschäftigte hatten. Ihr Gewinn lag bei rund 25,88 Milliarden Schweizer Franken. Die Treuhandgeschäfte der Schweizer Banken summierten sich auf rund 223,6 Milliarden Schweizer Franken. Ein großer Teil der Treuhandeinlagen im Land stammte von Kund:innen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Vereinigten Königreich. Die Wertschriftenbestände in Kundendepots bei den Banken in der Schweiz beliefen sich im genannten Jahr auf knapp 7,2 Billionen Schweizer Franken.
Die Schweizer Banken werden nach Tätigkeit und Merkmalen in acht Gruppen unterteilt.
- Großbanken:
Die Großbanken, darunter die UBS, sind weltweit tätige Universalbanken, die grundsätzlich alle Geschäfte anbieten und ein internationales Netz von Filialen und Tochtergesellschaften unterhalten. - Kantonalbanken:
Kantonalbanken sind hauptsächlich im jeweiligen Kanton aktiv, vereinzelt aber auch außerkantonal. Obwohl sie alle Geschäftsfelder bedienen, liegt ihr Fokus auf dem Spar- und Hypothekargeschäft. Statista stellt zu den Kantonalbanken in der Schweiz eine Themenseite sowie einen Report bereit. - Raiffeisenbanken:
Raiffeisenbanken fokussieren das klassische Zinsengeschäft mit Hypotheken und Unternehmenskrediten sowie Kundengeldern. Die Bankengruppe als solche ist landesweit vertreten, die einzelnen Filialen sind jedoch vorwiegend regional aktiv. Die Raiffeisenbanken sind genossenschaftlich organisiert und in der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft zusammengeschlossen. - Börsenbanken:
Börsenbanken betreiben das Börsen-, Effekten- und Vermögensverwaltungsgeschäft für in- und ausländische Kunden. - Regionalbanken und Sparkassen:
Regionalbanken und Sparkassen konzentrieren sich vornehmlich auf das klassische Zinsengeschäft mit Hypothekar- und Unternehmenskrediten sowie auf Kundengelder in Spar- und Anlageform. Ihr Tätigkeitsgebiet ist regional begrenzt. - Privatbankiers:
Privatbankiers sind als Vermögensverwalter für in- und ausländische Kunden tätig. - Auslandsbanken:
Auslandsbanken umfassen die Filialen ausländischer sowie ausländisch beherrschte Banken. Zwar sind sie in allen Geschäftsfeldern aktiv, konzentrieren sich aber zum Teil auf die Vermögensverwaltung oder das Investmentbanking für ausländische Kunden. - Andere Banken:
Andere Banken sind all jene Banken, die sich in keine der angegebenen Gruppen einordnen lassen und keine erwähnenswerten gemeinsamen Merkmale haben.