Wie im Jahr der Finanzkrise 2008 musste die Credit Suisse in den vergangenen drei Geschäftsjahren jeweils Verluste hinnehmen. Diese resultierten hauptsächlich aus den schwachen Ergebnissen der Bank in den letzten Quartalen der jeweiligen Jahre. So wies die Credit Suisse im vierten Quartal des Jahres 2017 einen Verlust in Höhe von knapp 2,13 Milliarden Schweizer Franken aus. Die Cost-Income-Ratio des Bankhauses liegt aktuell bei etwa 81,2 Prozent. Die Cost-Income-Ratio (Aufwand-Ertrag-Verhältnis) ist eine wirtschaftliche Kennzahl im operativen Geschäft von Banken und gibt Aufschluss über die Effizienz einer Bank. Dabei gilt: Je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio ist, desto effizienter wirtschaftet die Bank.
Die Credit Suisse unterteilt sich in die regional ausgerichteten Divisionen Swiss Universal Bank, International Wealth Management und Asia Pacific. Diese regionalen Geschäftsbereiche werden von zwei weiteren auf das Investment Banking spezialisierten Divisionen unterstützt: Global Markets und Investment Banking & Capital Markets. Bei einem Personalaufwand in Höhe von rund 1,8 Milliarden Schweizer Franken konnte die Bank im Segment „Swiss Universal Bank“ im Jahr 2017 einen Nettoertrag von knapp 5,4 Milliarden Schweizer Franken ausweisen. Im Bereich „Global Markets“ bewegte sich der Nettoertrag im genannten Jahr in ähnlichen Dimensionen, der Personalaufwand war jedoch mit rund 2,5 Milliarden Schweizer Franken ungleich höher. Dies spiegelt sich auch in einem – im Vergleich zur Swiss Universal Bank – weitaus geringerem Gewinn vor Steuern wider.