Der stationäre Schweizer Detailhandel erwirtschaftete im Jahr 2020 mit Lebensmitteln einen Rekordumsatz von knapp 30 Milliarden Schweizer Franken, was einem Plus von 11,3 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Im Jahr 2022 trugen
rund 39 Prozent zum gesamten Detailhandelsumsatz bei. Der Verkauf von Gemüse, Früchten und Kartoffeln erwirtschaftete 23 Prozent des Umsatzes mit Lebensmitteln.
Am meisten wird dabei für
, dahinter folgen Ausgaben für Milch, Käse und Eier. Insgesamt gab ein
im vergangenen Jahr durchschnittlich 7.680 Schweizer Franken für Nahrungsmittel aus (ohne Online-Einkäufe).
Coop und Migros dominieren das Feld
Der Vertrieb von Lebensmitteln und Getränken erfolgt hauptsächlich über den stark konzentrierten
Einzelhandel, der von den beiden Handelskonzernen Coop und Migros (einschließlich seiner Discounterkette Denner) dominiert wird. Die beiden Marktführer hatten im Jahr 2020 zusammen einen Marktanteil von etwa
70 Prozent des Lebensmitteleinzelhandels in der Schweiz.
Coop erzielte im Jahr 2022 mit seinen Supermärkten und SB-Warenhäusern einen Umsatz von rund 11,6 Milliarden Schweizer Franken und lag damit knapp hinter der
Migros, die mit ihren Super- und Verbrauchermärkten im Lebensmitteldetailhandel rund 12,3 Milliarden Franken erwirtschaftete. Auch im internationalen
Vergleich gehören die Schweizer Marktführer Coop und Migros zu den europaweit größten Detailhändler. Neben den drei großen Ketten gibt noch die beiden
Discounter Aldi und Lidl, welche allerdings in der Schweiz nicht so stark vertreten sind, wie beispielsweise in Deutschland.
Lebensmittelpreise teurer als in jedem anderen europäischen Land
Die
Konsumentenpreise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen in der Schweiz im Jahr 2022 um 1,7 Prozent. Auch das
Preisniveau ist für diese Waren in der Schweiz das höchste in Europa. Mit einem Indexwert von 163,4 liegt das Preisniveau liegen die Kosten für Lebensmittel 63 Prozent über dem Durchschnittswert in der Europäischen Union und 57 Prozent über den Lebensmittelkosten in Deutschland. In der Auflistung der Länder mit den höchsten Lebensmittelpreisen folgen Norwegen, Island und Luxemburg.
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