Statistiken und Fakten zur CDU
Wahl des neuen Parteivorsitzenden im Januar 2022
Friedrich Merz ist auf dem digitalen Parteitag der CDU am 22. Januar 2022 von den Delegierten des Parteitags zum neuen Vorsitzenden der CDU gewählt worden. Auf ihn entfielen knapp 95 Prozent aller Stimmen. Bereits vor einem Jahr hatte sich Friedrich Merz als Kandidaten für den Vorsitz aufstellen lassen, damals hat er jedoch in einer Stichwahl knapp gegen den früheren Vorsitzenden Armin Laschet verloren. Das Ergebnis der Wahl im Jahr 2022 zeigt großes Vertrauen in Friedrich Merz, zudem waren 65 Prozent der CDU/CSU-Anhänger:innen der Meinung, dass er die Partei erfolgreich in die Zukunft führen wird. Die Wahl des Vorsitzenden auf dem digitalen Parteitag war im Prinzip nur eine Formsache, denn Merz erlangte bereits in der Mitgliederbefragung, die vom 04. Dezember 2021 bis zum 12. Januar 2022 stattgefunden hat, eine absolute Mehrheit. Mit 62,1 Prozent setzte er sich gegen seine Mitbewerber Helge Braun und Norbert Röttgen durch. Merz wurde damit der dritte Vorsitzende der CDU innerhalb von drei Jahren.Mitglieder und Finanzen der CDU
Die Mitgliederzahl der CDU geht seit vielen Jahren zurück. Waren es im Jahr 1990 noch fast 790.000 Parteimitglieder, sank diese Zahl bis zum Jahr 2021 auf rund 384.000. Im Bundesländervergleich hat die CDU die meisten Mitglieder im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen, wenn die Mitglieder der CSU-Schwesterpartei aus Bayern nicht berücksichtigt werden. In der Altersstruktur sind rund 72 Prozent der CDU-Mitglieder älter als 51 Jahre, der Frauenanteil liegt in der Partei bei rund 27 Prozent.Die Einnahmen der CDU beliefen sich 2022 auf rund 136,4 Millionen Euro. Staatliche Mittel und Mitgliedsbeiträge machten hier den größten Anteil aus. Die Ausgaben der Partei betrugen im gleichen Jahr rund 157,9 Millionen Euro. Darunter fielen vor allem Personalausgaben, Wahlkämpfe, allgemeine politische Arbeit sowie der laufende Geschäftsbetrieb.
Wahlergebnisse der CDU
Bei der Bundestagswahl im September 2021 erreichte die CDU/CSU 24,1 Prozent der Wählerstimmen. Somit verlor die Union 8,9 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl im Jahr 2017. In den Bundesländern ist die CDU derzeit in insgesamt an acht Regierungen beteiligt, davon stellt sie in sechs den Ministerpräsidenten. Hinzu kommt die CSU in Bayern, die dort mit den Freien Wählern regiert. Das stärkste Ergebnis bei den jeweils letzten Landtagswahlen in den Bundesländern erreichte die CDU in Schleswig-Holstein. Die CDU ist derweil in allen 16 deutschen Landtagen vertreten. Im Oktober 2023 hatte die Partei insgesamt 610 Mandate in den Landesparlamenten. In Nordrhein-Westfalen hat die CDU 76 der insgesamt 195 Sitze.Stand: August 2024