Statistiken zu Belgien
Belgien: Angaben zu Demografie und Bevölkerung
Belgien ist ein Staat in Westeuropa und Gründungsmitglied der Europäischen Union. Die Gesamtbevölkerung von Belgien hat im Jahr 2022 geschätzt rund 11,7 Millionen Menschen betragen. Im Vergleich der Einwohnerzahl der EU-Mitgliedstaaten liegt Belgien damit auf Rang acht. Die größten Städte Belgiens im Jahr 2024 sind Antwerpen (544.759 Einwohner:innen), Gent (269.597 Einwohner:innen) und Charleroi (204.322 Einwohner:innen), wenngleich die Hauptstadt Brüssel mit rund 1,2 Millionen Einwohner:innen die größte Agglomeration ist. Im Jahr 2023 hat das Bevölkerungswachstum Belgiens rund 0,26 Prozent betragen. Bei der Bevölkerungsdichte in den Mitgliedstaaten der EU steht Belgien mit rund 380,5 Einwohner:innen pro Quadratkilometer im Jahr 2022 auf Platz drei. Die Urbanisierung, d.h. der Anteil der Stadtbewohner:innen an der Bevölkerung, ist mit 98,15 Prozent sogar die höchste im Vergleich der Urbanisierungsgrade in den EU-Mitgliedstaaten.Migration, Asyl und Ausländer:innen in Belgien
Schon seit Jahren kann ein positiver Migrationssaldo in Belgien verzeichnet werden. Im Jahr 2022 sind langfristig 208.356 Personen nach Belgien eingewandert, während im gleichen Zeitraum 84.627 Personen ausgewandert sind. Daraus ergibt sich ein positiver Saldo von 123.729 Personen. Insgesamt haben im Jahr 2023 rund 1.6 Millionen Ausländer:innen in Belgien gelebt. Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet ergibt dies einen Ausländeranteil in Belgien von rund 13,5 Prozent. Die Mehrheit kommt dabei aus dem EU-Ausland. Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Belgien stammt aus dem Nachbarland Frankreich. Im Jahr 2023 haben 178.562 Französ:innen in Belgien gelebt. Gleichzeitig haben im Jahr 2023 rund 270.682 belgische Staatsbürger:innen im Ausland gelebt, wobei Frankreich ebenfalls das am häufigsten gewählte Land ist.Belgiens Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Belgien hat 2023 bei geschätzt rund 630.11 Milliarden US-Dollar betragen. Damit ist Belgien die siebtgrößte Volkswirtschaft in der EU. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl hat das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Belgien geschätzt rund 53.659,32 US-Dollar betragen - dies bedeutet Rang sieben im Vergleich des BIP pro Kopf in den EU-Mitgliedstaaten. Das Wirtschaftswachstum in Belgien hat im Jahr 2023 geschätzt rund 1,46 Prozent betragen; für 2024 wird ein Wachstum von rund 1,16 Prozent prognostiziert. Die Arbeitslosenquote hat 2023 geschätzt rund 5,53 Prozent betragen; 2024 wird ein leichter Rückgang auf 5,51 Prozent erwartet. Die Inflationsrate in Belgien hat im Jahr 2023 rund 2,29 Prozent betragen.Belgiens Außenhandel
Das Handelsbilanzsaldo Belgiens ist seit Jahren positiv und beträgt im Jahr 2023 rund 15,67 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet, dass Belgien mehr exportiert als es importiert.Export
- Export von Gütern in Belgien: Belgien hat im Jahr 2023 Güter im Wert von rund 562,44 Milliarden US-Dollar exportiert.
- Wichtigste Exportgüter für Belgien: Die wichtigsten Exportgüter Belgiens im Jahr 2023 sind Medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse (SITC Abschnitt 54) mit einem Exportanteil von rund 16,07 Prozent gewesen. Straßenfahrzeuge sind mit einem Exportanteil von rund 11,3 Prozent die zweitwichtigste Warengruppe im Export Belgiens im Jahr 2023.
- Wichtigste Exportländer für Belgien: Das wichtigste Exportland Belgiens ist Deutschland mit einem Exportanteil von rund 16,3 Prozent gewesen. Es folgen die Niederlande und Frankreich.
Import
- Import von Gütern in Belgien: Belgien hat im Jahr 2023 Güter im Wert von rund 546,77 Milliarden US-Dollar importiert.
- Wichtigste Importgüter für Belgien: Das wichtigste Importgut Belgiens im Jahr 2023 sind medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Importanteil von rund 14 Prozent gewesen. Straßenfahrzeuge sind mit einem Importanteil von rund 12 Prozent die zweitwichtigste Warengruppe im Import Belgiens im Jahr 2023.
- Wichtigste Importländer für Belgien: Das wichtigste Importland Belgiens im Jahr 2023 ist die Niederlande mit einem Importanteil von rund 21,2 Prozent gewesen. Es folgen Deutschland und Frankreich.