BYD Group - Statistiken & Fakten
Expansion in europäische Märkte
BYD ist bislang, wie die meisten chinesischen Autobauer, vorwiegend auf dem Heimatmarkt tätig gewesen. Beim Pkw-Absatz in China nach Herstellern verdrängte das Unternehmen bereits 2022 das FAW-Volkswagen Joint Venture als erfolgreichsten Hersteller und baute seinen Vorsprung bis 2024 weiter aus. Inzwischen geraten aber auch Märkte außerhalb Chinas, allen voran in Europa, immer stärker in den Fokus. Der Bestand von BYD in Deutschland war mit Anfang 2025 rund 4.600 Fahrzeugen allerdings überschaubar und verzeichnet 2024 nur ein geringes Wachstum. Auch in anderen europäischen Märkten werden inzwischen verschiedene Modelle des Herstellers angeboten. In Österreich etwa war BYD 2024 bereits die drittbeliebteste Marke für Elektroautos. So zählte der chinesische Autobauer bei den Neuzulassungen von E-Autos in Österreich nach Marken mit rund 3.800 Neuanmeldungen mehr als Volkswagen, lag aber deutlich hinter Tesla und BMW.Um den Absatz in Europa anzukurbeln, strebt BYD auch eine Produktion in Europa an. Das erste Werk soll in Ungarn Ende 2025 in Betrieb gehen und weitere für die Fahrzeug- und Batterieproduktion sind in Planung. Ein Grund für die Produktion in Europa sind die seit Ende 2024 geltenden EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China.
Automobilbereich mit Abstand größter Umsatztreiber
Bis 2022 verfügte BYD auch über ein Angebot von Verbrennern, inzwischen werden aber ausschließlich Elektroautos und Hybridautos produziert. Dank des starken Wachstums von Elektrofahrzeugen in China ist auch der Umsatz von BYD durch E-Autos stark gestiegen und machte 2024 bei der Umsatzverteilung von BYD nach Segmenten fast 80 Prozent aus. Neben den Pkw baut das Unternehmen auch elektrische Busse und Lkw. Diese spielen für den Konzern jedoch eher eine untergeordnete Rolle, wie der Absatz von BYD nach Fahrzeugtypen zeigt.BYD hat seit 2020 ein außerordentliches Wachstum erreicht. Die Expansion auf europäische Märkte wird jedoch mit neuen Herausforderungen verbunden sein, nicht zuletzt wegen politischer Spannungen. Auch werden die E-Autos konkurrierender Hersteller immer wettbewerbsfähiger, wodurch BYD unter ständigem Innovationsdruck steht.