Das Fitnessstudio nach Hause verlegen – die Anbieter von Online-Fitnesstrainings machen es möglich. Spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie und den zeitweilig geschlossenen Studios erhielt das virtuelle Training Einzug in die eigenen vier Wände. Ob per Livestream oder Fitness-App – die Digitalisierung der Fitnessbranche erhielt einen bedeutenden Schub. Unternehmen wie
profitierten davon mit steigenden Umsätzen und Nutzerzahlen, auch wenn mittlerweile wieder verstärkt im stationären Fitnessstudio trainiert wird.
Doch welche
? Zunächst gehört ganz eindeutig die räumliche und zeitliche Flexibilität dazu. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kann trainiert werden. Es fallen zudem keinerlei Anfahrtswege an. Als
wird immer wieder der fehlende soziale Kontakt zu anderen Trainierenden sowie zum Fitnesspersonal genannt. Im eigenen Heim besteht keine Möglichkeit, dass Trainer:innen korrigierend in Übungen eingreifen oder für spontane Fragen zur Verfügung stehen. Zudem mangelt es zu Hause teilweise an Platz, um die Trainings ausführen zu können.
Zahlreiche Wettbewerber für Online-Fitness
Es gibt inzwischen zahlreiche Anbieter von Workout-Apps und anderen Online-Fitness-Diensten. Diese zählten zuletzt, nach der Mitgliedschaft in einem (stationären) Fitnessstudio, zu den
am häufigsten genutzten Fitnessdienstleistungen in Deutschland. Als
besonders attraktiv wurden laut einer Umfrage Pilates- bzw. Rückengymnastikkurse sowie Workouts für einzelne Körperbereiche empfunden. Aber auch Yoga, Tanzkurse und Boxtraining gehörten zu den Angeboten, welche online gefragt waren. Zu den bekannteren Anbietern vom Online-Training gehören Gymondo, Peloton und Fitnessraum. Peloton vermeldete zuletzt weltweit fast drei Millionen
Abonnenten und erzielte einen
Umsatz von etwa 2,7 Milliarden US-Dollar. Neben den ausschließlich virtuell agierenden Anbietern gibt es zudem stationäre Fitnessketten wie Fitness First, welche optional ein virtuelles Trainingsangebot und damit ein "hybrides" Training offerieren.
Ganz ohne
eigenes Equipment geht es jedoch auch beim Online-Fitness nicht. So sind vor allem Yoga-/Gymnastikmatten bei zahlreichen Trainierenden vorhanden. Auch Hanteln müssen die Nutzer der Angebote selbst erwerben. Manche Anbieter verkaufen das Equipment zur Dienstleistung gleich mit – so gehört zur Fitness-App von Peloton z.B. auch ein passendes Indoor-Bike. Eher selten waren dagegen Rudergeräte, Laufbänder und Hantelbänke vorhanden – ein klarer Nachteil gegenüber dem Training im Studio.
Der Einfluss von Fitness-Influencern
Weitreichende Bedeutung im Bereich des Online-Fitness haben auch Fitness-Influencer, welche beispielsweise über YouTube verschiedenste Workouts für zuhause präsentieren. Im deutschsprachigen Raum ist die Fitness-Influencerin Pamela Reif die wohl
einflussreichste deutschsprachige Fitness-YouTuberin. Mit großem Abstand folgen Mady Morrisson und Sascha Huber. Geht man jedoch nach der Anzahl der Views pro Video, ist die
beliebteste deutschsprachige Fitness-Influencerin Lisa del Piero. Sie erreichte zuletzt durchschnittlich weit mehr als 900.000 Views pro Fitnessvideo.
Die Nutzer:innen der Fitnessvideos haben klare
Kriterien für ihre Auswahl. So wird eine detaillierte Erklärung zur jeweiligen Übung ebenso vorausgesetzt wie Hinweise auf mögliche auftretende Beschwerden beim Ausführen des Trainings. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich zudem Videos, die kostenlos zugänglich und/oder werbefrei angeboten werden.
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