Ausländerkriminalität in Österreich bis 2023
Im Jahr 2023 waren in Österreich 45,6 Prozent der Tatverdächtigen, 45,1 Prozent der Verurteilten und 59,6 Prozent der neu Inhaftierten Ausländer. Damit lag der Ausländeranteil jeweils höher als im Vorjahr, und auch deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung, wo er im gleichen Jahr rund 19 Prozent betrug - allerdings gehen auch nicht in Österreich wohnhafte Personen in die Kriminalstatistiken ein.
Wer zählt zu den Ausländern?
Als Ausländer gelten Personen, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Eine Doppelstaatsbürgerschaft ist in Österreich – abgesehen von wenigen Ausnahmefällen – nicht möglich: Ausländer, die sich einbürgern lassen wollen, müssen ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren ablegen, um danach die österreichische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Umgekehrt verlieren Österreicher beim Erwerb einer fremden Nationalität die österreichische. Von diesem rein staatsbürgerschaftsrechtlichen Begriff zu unterscheiden ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund: Hierzu zählen Personen, die entweder selbst oder aber deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Dies umfasst sowohl Österreicher als auch Ausländer.
Ausländische Straftäter in Österreich
Insgesamt wurden in Österreich im Jahr 2023 rund 150.000 ausländische Tatverdächtige ermittelt. Die häufigsten Nationalitäten waren dabei Rumänen, Deutsche und Serben. Bei Drogenstraftaten hingegen lagen - abgesehen von den österreichischen Staatsangehörigen - Syrer an der Spitze; gefolgt von Deutschen und Serben.