Prognose zur Lohnentwicklung in Österreich bis 2026
Im Jahr 2024 werden die Nominallöhne in Österreich laut der Prognose voraussichtlich um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, die preisbereinigten Reallöhne jedoch aufgrund der hohen Inflation nur um 4,2 Prozent.
Was sind Nominal- und Reallöhne?
Die Angaben beziehen sich auf die Veränderung des Brutto-Arbeitnehmerentgelts je Beschäftigtem, inklusive Dienstgeberbeiträge. Die Nominallöhne sind unbereinigt; bei den Reallöhnen hingegen wird die Lohnentwicklung mit der Inflationsrate auf Basis des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) verrechnet. Sie geben somit Auskunft darüber, ob sich die tatsächliche Kaufkraft der Arbeitnehmer erhöht oder nicht.
Löhne und Gehälter in Österreich
Der durchschnittliche (Median) Bruttojahreslohn unselbständig Erwerbstätiger in Österreich lag im Jahr 2022 bei rund 32.800 Euro, wobei es je nach Region, Branche und Ausbildung deutliche Unterschiede gibt. Auch zwischen den Geschlechtern zeigt sich eine Lohnlücke: Der (unbereinigte) sog. Gender Pay Gap betrug 2022 18,4 Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer, ist allerdings rückläufig. Aus Unternehmenssicht sind die Löhne auch ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitskosten. Diese lagen 2022 bei circa 38 Euro je geleisteter Stunde.